Bittgang der FFW Welden in Bonstetten

Die FFW Welden feiert im Juni ihr 150-jähriges Bestehen. Nach altem Brauch kam am 20. April eine Delegation von Welden nach Bonstetten, um die Bonstetter Wehr um ihre Patenschaft zu bitten und unter Beweis zu stellen, dass sie dieser auch würdig sind. Hierzu haben sich die Bonstetter im Rahmen eines besonderen Abends einiges einfallen lassen.

An der Kruichener Brücke wurden die Kameradinnen und Kameraden aus Welden von der Bonstetter Feuerwehr mit Feuerwehrautos, einer Kutsche, zahlreichen Teilnehmern und dem Musikverein Bonstetten empfangen. Die erste Aufgabe bestand darin, einen symbolischen Schlagbaum, welcher den Weg nach Bonstetten versperrte, durchzusägen. Das Hindernis konnte schnell bewältigt werden. Nach einer kurzen Stärkung ging es so richtig los. Im Hinblick auf den anstehenden Festumzug im Juni stand ein gemeinsamer Marsch mit musikalischer Begleitung bis hin zum Bürgersaal an. Hierbei mussten die Gäste den Bonstetter Vorstand und die Kommandanten in einer umgebauten Kutsche durch den Ort ziehen. Kurz nach dem Ortschild konnte sich an einer Verpflegungsstation erholt werden. Anschließend ging es bis zum Feuerwehrgerätehaus weiter. Inzwischen erschwerte eine fest gewordene Bremse das Ziehen der Kutsche. Die Weldener ließen sich hiervon jedoch nicht beirren und meisterten das Kutschenziehen mit Bravour. An der nächsten Station angekommen musste mit „Saugschlauchkuppeln gegen die Zeit“ die nächste Herausforderung bewältigt werden. Auch wenn hier die Zeit der Sieger war, konnten die Gäste unter reger Anfeuerung eine erfolgreich gekuppelte Saugschlauchleitung vorweisen. Daraufhin ging es bis zum Bürgersaal weiter. Am mit Fackeln und Feuerschale ausgestatteten Zielort spielten die Stauffersberger Musikaten noch ein paar Stücke, bevor die Teilnehmer in den festlich dekorierten Saal einzogen. Als Nächstes mussten vier Gäste ein spezielles Vier-Gänge-Menü verkosten, welches anstandslos verzehrt wurde. Nach diesem Appetitanreger gab es für alle Teilnehmer ein leckeres Abendessen. Nach Speis und Trank stand das vorletzte Spiel auf der Tagesordnung. Drei Weldener Kameradinnen ließen erfolgreich einen Luftballon mittels 3-fachen Verteiler und angeschlossenen Strahlrohren platzen. Es folgte eine kurze Ansprache durch die jeweiligen Bürgermeister Anton Gleich und Günter Lewentat. Als letzte Prüfung mussten vier Gäste eine Sicherungsleine durch die Hosenbeine ziehen. Nachdem alle Herausforderungen erfolgreich absolviert wurden, kam es zum Höhepunkt des Abends. Gemäß altem Brauch baten sieben Weldener Vorstandschaftsmitglieder knieend auf Holzscheiten um die Patenschaft. Unter großem Applaus wurde dem Gesuch schlussendlich stattgegeben und die Gesellschaft feierte dies bis weit in die Nacht hinein.

Wir bedanken uns herzlich bei den Bürgermeistern Anton Gleich und Günter Lewentat, allen fleißigen Helfern, den erschienenen Ehrenmitgliedern sowie den zahlreichen Teilnehmern für diesen besonders schönen Abend. Wir freuen uns auf die anstehende Patenschaft und das Fest!